Gestern feierten wir den zweiten Geburtstag vom Bub. Auf Facebook erwähnte ich bereits, dass er uns bereits kurz nach 5 Uhr aus den Federn scheuchte, obwohl er sonst immer derjenige ist, der als letzter aus dem Bett kriecht. Am Vormittag holte er dann aber sein Schlafdefizit (von 9 Uhr bis 12 Uhr!) nach, so dass wir die Party mit Familie und Freunden am Nachmittag ohne Stimmungstief steigen lassen konnten.
Im Nachhinein fiel mir auf, dass sich alles mehr oder weniger zufällig um Reifen drehte. Neben meiner Parkgarage mit Holzautos, erhielt er von Omi ein Feuerwehrauto und von seiner Patentante ein Laufrad – da rundete der Bagger-Kuchen das „Auto- & Räder-Spektakel“ thematisch natürlich passend ab.
Als vor einigen Wochen der erste Bagger-Kuchen in meiner Facebook-Timeline auftauchte (im Laufe der Zeit sah ich plötzlich überall Bagger Kuchen), wollte ich nur noch den und nichts anderes für den Kaffeetisch. Dafür klopfte ich mir ordentlich auf die Schulter, als ich die großen, staunenden Augen des Buben sah.
Mittlerweile erspähte ich unglaublich viele, verschiedene Bagger-Kuchen im Netz und da ist nicht nur optisch für jeden Geschmack etwas dabei.
Bei Phoodie gibt es beispielsweise ein Rezept für alle, die gerne in Schokolade baden:
Frau Paulus Tortendrang schrieb eine Anleitung für dekorierfreudige Fondant-Fans:
Und Wunschkind-Herzkind versteckte sogar etwas Obst (Banane) in ihrem Baustellenberg:
Da ich aber weder Maulwurfkuchen, noch Fondant, noch Schokoladenkuchen mit Schokoglasur und Schokodeko mag, erstellte ich mir eine eigene Kreation (zumindest habe ich diese bislang noch nicht gefunden).
Als Basis verwendete ich einen Kirschkuchen
Dafür braucht Ihr:
- 320 g zimmerwarme Butter
- 100 g Zucker
- 7 Eier
- 450 g Dinkel-Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 3 Gläser Sauerkirschen (Es sogar noch ein Viertes sein dürfen, weil ich es fruchtig mag.)
So geht’s:
Die Butter und den Zucker mit einem Handrührgerät weißcremig rühren und nach und nach die Eier dazugeben. Das Mehl, das Backpulver und das Salz vermischen und in die Eiermasse einrühren. Eventuell noch einen Schuss Milch dazugeben. Den Teig in ein gefettetes Backblech füllen (meins ist 30 cm x 40 cm groß), glatt streichen und die Kirschen darauf verteilen. Das Ganze bei 175°C Ober-/Unterhitze ca. 35 bis 45 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
Die Baustellen-Deko
Meine Inspirationsquelle war Mareike von Lolliesberlin und bei Ihr stibitze ich mir die Anleitung für den „Super-Schotter“.
Dafür braucht Ihr:
- 2 Päckchen Kuvertüre (1 Vollmilch & 1 Zartbitter)
- 1 Packung Oreo-Kekse
- 1 Handvoll Haselnüsse
- Kakaopulver
- Backpapier
- Zahnstocher
- Baufahrzeuge*
- Zäune, Schilder und Pylonen*
So geht’s:
Die Oreo-Kekse und die Haselnüsse in einer Küchenmaschine zerkleinern, bis sie fein krümelig sind. Die Kuvertüre schmelzen – am besten in einer Metallschüssel über einem Wasserbad. Die Geburtstagszahl auf Backpapier aufmalen, ausschneiden und an der gewünschten Stelle auf dem abgekühlten Kuchen mit Zahnstochern befestigen. Dann die Kuvertüre auf dem Kuchen verteilen (die Zahl freilassen) und den Oreo-Haselnuss-Schotter darüber krümeln. Die Zahl abnehmen und vorsichtig das Kakaopulver auf die Zahl streuen.
Die Schokolade abkühlen und fest werden lassen und dann nach Belieben mit Baggern & Co dekorieren.
Eigentlich wollte ich auf Empfehlung hin fünf kleine Baustellenfahrzeuge von Cat (Link*) verwenden, aber der Händler hatte mir aus Versehen das Zweier-Set geschickt. Zum Umtauschen war es leider zu spät, doch für mich ist es deswegen in Ordnung, weil der Bub die Geräusche, die der Kipplader macht (im Gegensatz zu mir) grandios findet.
In diesem Sinne frohes Nachbacken!
Eure Kathrin