Wochenplan für Familiengerichte

Kathrin Familienleben 13 Comments

Heute mal etwas praktisches – ein Wochenplan für Familiengerichte zum Ausdrucken. Denn vor geraumer Zeit fragte mich eine Freundin, wie ich das so mit dem Essen mache. Ob ich mir jeden Tag aufs Neue überlege, was ich koche oder ob ich eine Liste für mehrere Tage erstelle. Nun, was das Essen anbelangt bin ich sehr organisiert. Ich lege großen Wert auf frische, selbstgekochte Speisen und damit ich diese jeden Tag (auch bei wenig Zeit) zubereiten kann, erstelle ich einen Wochenplan.

Warum ein Wochenplan?

  1. Er spart Zeit, weil ich beim Einkauf nicht planlos durch die Gänge irre.
  2. Er spart Geld, weil ich nur das kaufe, was ich wirklich brauche.
  3. Ich muss mir nicht jeden Tag aufs Neue überlegen, was ich kochen soll.
  4. Er hilft mir einen abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan zu erstellen.

Tipps & Tricks zum Erstellen eines Wochenplanes

Seit Jahren plane ich einmal in der Woche (meist Freitag Abend oder Samstag Vormittag), was in den darauf folgenden sieben Tagen in den Topf wandert. Dabei gehe ich wie folgt vor:

1. Rezepte suchen

Bei Rezeptdatenbanken wie chefkoch.de, essenundtrinken.de und kochenundgenießen.de erhalte ich Inspirationen für neue Gerichte. Diese Datenbanken werden wöchentlich aktualisiert und bieten für jeden Geschmack kreative Variationen.

2. Lieblingsrezepte speichern

Ich speichere alle Rezepte, die ich mag in einer sogenannten Lesezeichenliste auf meinem Rechner (siehe Bild unten). Meine Lieblingsrezepte sortiere ich nach Kategorien (Suppen, Fisch, Vegetarisch…). Das ist nicht nur übersichtlicher, sondern erleichtert mir auch die Auswahl.

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3. Rezepte für eine Woche festlegen

Ich überlege mir zunächst, an welchen Tagen ich welche Grundnahrungsmittel (beispielsweise Kartoffeln, Reis, Ebly, Nudeln, Couscous, Polenta) essen möchte. Zu diesen Grundnahrungsmitteln suche ich mir dann die Beilagen und entsprechend die Rezepte heraus. Ich achte sehr auf Abwechslung, denn ich mag es nicht drei Mal hintereinander Nudeln zu essen.

So sieht ein Wochenplan beispielsweise bei mir aus:

Samstag: Lachs-Couscous-Päckchen (mit Möhren und Tomaten)
Sonntag: Gemüse Risoni (mit Paprika und Zucchini)
Montag: Bauernfrühstück
Dienstag: Naturreis mit geriebenen Möhren
Mittwoch: Gemüse-Nudel-Auflauf (mit Möhren, Lauch und Stangensellerie)
Donnerstag: Pfannkuchen mit Apfelmus
Freitag: Linsensuppe mit Wiener Würstchen

Um die Rezepte festzuhalten, nutze ich die „Notizzettel-Funktion“ meines Rechners, denn ich kann mir nicht eine Woche lang merken, welche Gerichte ich mir freitags ausdenke:

Wochenplan Notizzettel

So sieht mein Wochenplan aus. Auf den Notizzetteln links und rechts vermerke ich Gerichte für die darauf folgende Woche.

Für euch habe ich Wochenplaner zum Ausdrucken vorbereitet. Diese findet ihr ganz unten unter „Wochenplan zum Downloaden“.

4. Reihenfolge überdenken

Ich ordne die Gerichte anhand ihrer Zutaten:
Speisen, die leicht verderbliches Gemüse oder frischen Fisch/ frisches Fleisch enthalten, koche ich unmittelbar nach dem Großeinkauf. Gerichte wie Eierkuchen oder Bauernfrühstück beinhalten Zutaten, die länger haltbar sind und können dementsprechend kurz vor dem nächsten Einkauf gekocht werden.

5. Eventuell zweiten Einkauf planen

Plane ich auch in der zweiten Wochenhälfte Gerichte mit viel Gemüse, starte ich dienstags oder mittwochs noch einen „Mini-Einkauf“. Die Produkte, die sich lange halten, wie Linsen für die Linsensuppe besorge ich beim Großeinkauf. Die frischen Zutaten (in dem Fall Suppengrün) kaufe ich lieber frisch.

6. Einkaufszettel schreiben

Parallel zum Wochenplan schreibe ich direkt meine Einkaufsliste. Ganz altmodisch per Hand. Diese unterteile ich in zwei große Spalten – für jeden Supermarkt, den wir ansteuern eine.

7. Flexibel planen

Mein Wochenplan ist nicht in Stein gemeißelt. Möchte ich Montag lieber Reis statt Kartoffeln tausche ich die Rezepte natürlich.

Oft lege ich nur Rezepte für sechs Tage fest. Für den Siebten habe ich ein paar konservierte Zutaten, wie Pesto und Nudeln, im Haus. Falls es schnell gehen muss oder ich keine Lust habe, lange und kompliziert zu kochen.

8. Clever planen

Ich variiere zwischen teuer und günstig, aufwendig und einfach. Aufwendigere Gerichte koche ich eher am Wochenende, wenn ich mehr Zeit dafür habe. An Tagen mit vollen Terminkalender, greife ich entweder auf Pesto & Co zurück oder ich koche am frühen Morgen vor. Die Linsensuppe beispielsweise eignet sich hervorragend dafür. Sie ist in einer halben Stunde zubereitet und schmeckt fantastisch – ja fast noch besser – aufgewärmt.

9. Eventuell Wochenplan für Frühstück, Mittag und Abendbrot erstellen

Das Frühstück sieht bei uns fast jeden Tag gleich aus, deswegen gibt es diesbezüglich nichts zu planen. Wer jedoch auch hier auf Abwechslung bedacht ist, kann sich entsprechend eine Liste erstellen (Müsli, Joghurt mit Früchten, Haferschleim, Brötchen mit Käse…).

Wir essen mittags warm und abends oft den Rest vom Mittagessen. Da unser Mädchen lange Zeit kein Brot mochte, kochte ich mittags bewusst etwas mehr. Mittlerweile futtern wir abends hin und wieder Brot, doch wir haben Frischkäse, Käse, Wurst und verschiedene Gemüsesorten (Paprika, Tomate, Gurke…) immer im Kühlschrank, so dass es sich auch hier nicht lohnt, einen extra Plan zu erstellen. Aber vielleicht sieht das bei euch ja anders aus?

Wochenplan zum Downloaden

Einfacher Wochenplaner  (über diesen Link abrufbar)

Einfacher Wochenplaner

Wochenplan mit Einkaufsliste (über diesen Link abrufbar)

Wochenplan mit EInkaufsliste

 Wochenplaner Frühstück, Mittag, Abendbrot (über diesen Link abrufbar)
 
Wochenplan
 
 
Große Einkaufsliste (über diesen Link abrufbar)
 
Große Einkaufsliste

Wie handhabt ihr das mit gekochten Speisen? Jeden Tag erneutes Grübeln oder seid ihr gut organisiert? Habt ihr vielleicht noch mehr Tipps auf Lager, mit denen sich das Kochen erleichtern lässt?

Ich bin gespannt auf euer Feedback!

Eure Kathrin

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